Viele Mitarbeitende nutzen ihre eigenen Geräte, wie Smartphones, Tablets und Laptops, auch beruflich. Dieses Prinzip nennt man BYOD (Bring Your Own Device). Für kleine Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung bietet das Vorteile: Es spart Hardware-Kosten und viele Leute arbeiten einfach effizienter mit ihren gewohnten Geräten.

Aber: Ohne klare Regeln kann BYOD zum Sicherheitsrisiko werden. Denn jedes private Gerät, das sich mit Ihrem Unternehmensnetzwerk verbindet, ist ein potenzielles Einfallstor für Schadsoftware, Datenverlust oder unbefugten Zugriff.

So schützen Sie Ihr Unternehmen, wenn private Geräte im Einsatz sind

Eine einfache, verständliche BYOD-Richtlinie kann viel bewirken. In diesem Artikel erfahren Sie, warum auch kleine Unternehmen eine BYOD-Richtlinie brauchen und können sich eine kostenlose Vorlage herunterladen:

Warum ist eine BYOD-Richtlinie so wichtig?

Viele kleine Betriebe erlauben BYOD ganz informell, ohne schriftliche Regeln. Das führt oft zu Missverständnissen und unnötigen Risiken:

  • Wer haftet bei Datenverlust oder einem Virus auf dem privaten Gerät?
  • Auf privaten Geräten fehlt oft ein regelmäßiges Update-Management.
  • Kein Virenschutz, kein Passwortschutz, keine Verschlüsselung.
  • Wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen, bleiben oft Zugänge offen.

Gut für Sie – und für Ihre IT-Partner

Wenn Ihre Mitarbeitenden wissen, worauf sie achten müssen, spart das nicht nur Nerven, sondern auch Zeit und Geld. Und Ihr IT-Supporter kann sich auf die wirklich wichtigen Themen konzentrieren, statt die Mindestanforderungen an Sicherheit zu erklären. Eine BYOD-Richtlinie ist also kein Luxus, sondern ein einfacher erster Schritt zu mehr Sicherheit in Ihrem Betrieb.

Wer sich ausführlicher zu diesem Thema informieren möchte, findet zum Beispiel im ISMS Wiki eine BYOD-Vereinbarung. Auch zum Konzept BYOD gibt es hier weitere Infos.

Kostenlose Vorlage zum Herunterladen

Damit Sie nicht bei null anfangen müssen, haben wir eine einfache, praxistaugliche BYOD-Richtlinie als Vorlage für KMU erstellt. Diese können Sie:

  • an Ihre Bedürfnisse anpassen
  • mit Ihren Mitarbeitenden besprechen
  • als Grundlage für Ihre IT-Partner nutzen

Kurz und knapp: Das sollte in einer BYOD-Richtlinie stehen

Eine gute Richtlinie muss kein juristisches Monster sein. Wichtig ist, dass sie verständlich ist und die wichtigsten Punkte abdeckt.

Welche Geräte dürfen genutzt werden? Smartphone, Laptop, Tablet usw.

Mindestanforderungen an Sicherheit wie: Aktuelles Betriebssystem, Antivirenprogramm, Sperrbildschirm mit PIN/Passwort, Verschlüsselung bei Datenträgern

Welche Dienste/Apps dürfen wie genutzt werden? z. B. E-Mail, VPN, Cloud-Dienste

Datenschutz und Privatsphäre: Wie wird mit geschäftlichen vs. privaten Daten umgegangen? Was passiert beim Geräteverlust?

Austritt aus dem Unternehmen: Was passiert mit geschäftlichen Daten, wenn Mitarbeitende kündigen?

Unterstützung und Verantwortung: Wer hilft bei Problemen und wer ist für was verantwortlich?