Unser Test-Team David und Christopher stellen vor jedem Release, Update oder Änderung sicher, dass unsere Software möglichst fehlerfrei live geht. Wir haben uns mit den beiden darüber unterhalten, wie das Testen der Software bei pcvisit abläuft, worauf besonders geachtet werden muss und welchen Tasks sie sich sonst noch widmen.

Wie funktioniert das Testen von Software?

“Beim Testen geht man wirklich systematisch vor.” David erklärt, dass es bestimmte Listen und Abläufe gibt, die präzise durchgearbeitet werden, wenn beispielsweise ein neues Release bevorsteht. Getestet wird auf Anwenderebene, d.h. es wird direkt die Benutzeroberfläche überprüft und nicht der dahinter liegende Code. Die Kollegen aus Back- und Frontend markieren Änderungen im Testplan, Anforderungen und Spezifikationen werden festgelegt. Anschließend wird die Software auf dem jeweiligen Test-Branch (Entwicklungszweig) auf Herz und Nieren geprüft. “In diesem Schritt entdecken wir die meisten Fehler und sind dann leider öfter auch die Überbringer schlechter Nachrichten,” so Christopher. Wenn die Fehler behoben sind und das Test-Team zufrieden ist, ist der Branch abgeschlossen und wandert wieder in den “Master”, wo schließlich auch das Release stattfindet. Wichtig ist, dass bei einem Update oder neuen Release nicht nur die neuen Funktionen getestet werden. Die gesamte Anwendung muss dem Test standhalten. Nur so kann man sichergehen, dass durch Änderungen an der Software keine Probleme mit bereits bestehenden Konfigurationen auftreten.

Ein Fehler wird lokalisiert – und dann?

Was passiert, wenn ein Fehler gefunden wird? “Kommt ganz darauf an,” meint David, “erstmal muss man dann herausfinden ob es ein Einzelfall ist oder ob das häufiger auftritt und bei welchen Systemkonfigurationen. Die ‘besten Fehler’ sind die, die sich unter bestimmten Bedingungen wiederholen.

Schwieriger wird es bei Problemen, die nur selten, unregelmäßig und unter unbekannten Bedingungen auftreten, weil man sie schlecht nachvollziehen und reproduzieren kann. “Egal wie intensiv man testet, man kann einfach nie alles vorhersehen,” ergänzt Christopher, “da passieren manchmal die abenteuerlichsten Sachen.” Ein Grund dafür ist auch die große Bandbreite an verschiedenen Kundensystemen. Die Software kann nicht für sämtliche Systemkonfigurationen getestet werden “Wir gehen danach, was die Kunden am häufigsten einsetzen und testen dann darauf, zum Beispiel Windows 10 und Chrome Browser.”

Als Kundenversteher hat man nie ausgelernt

Durch das Testen wissen David und Christopher bestens über die Software Bescheid, kennen mögliche Tücken und können hilfreiche Tipps zur Nutzung geben. Das macht sich gut, wenn sie im Support unterstützen. Gerade knifflige Spezialfälle lassen sich mit der aus dem Testing gewonnenen Expertise effizient lösen. Durch den Einsatz im Support wiederum lernen die beiden die Kunden besser kennen, was sich positiv auf das Testen der Software auswirkt. Das macht sie zu internen Kundenverstehern. “Der Lernprozess ist aber nie abgeschlossen.”

christopher

Mehr Effizienz: Interne Prozesse optimieren

Neben dem Testing kümmert sich Christopher um die Optimierung und Automatisierung interner Prozesse bei pcvisit. Das Ziel: mehr Effizienz. Ein weitererer Schwerpunkt ist die Sammlung und Auswertung von Daten. “Die Auswertung der Daten ist super wichtig um zu verstehen, was unsere Nutzer von der Software erwarten und wie sie sie verwenden.” Gewonnene und prozessierte Daten unterstützen die Entscheidungsfindung der jeweiligen Kernprozesse bei pcvisit maßgeblich. Ohne automatische und analytische Auswertung von Kennzahlen wächst die Gefahr, bei der Entwicklung Kundenwünsche zu verfehlen. “Das wird zwar jetzt schon gemacht, in Zukunft soll das alles aber noch schneller und präziser werden.” Um das zu erreichen, arbeitet Christopher an der Verwirklichung einer effizienten, zukunftsfähigen Datenbank.

Highlights des Software Testings

Und was macht beim Testen besonders Spaß? “Gut nachstellbare Fehler sind spannend, dann kann man Tüfteln und es ist immer eine kleine Herausforderung, dem Problem auf die Spur zu kommen,” meint David. Es wird nie langweilig und man lernt immer was dazu, sowohl über die Software als auch über die Kunden. Testpläne und Listen, die bei jedem Release unzählige Male hintereinander gründlich durchexerziert werden, können dagegen schon mal recht repetitiv werden. Der Aufwand ist immer unterschiedlich. “Aber wir sind eben auch die letzte Kontrollinstanz ohne die Endabnahme durch uns würde es kein Release geben,” ergänzt Christopher. Das Bewusstsein über diese wichtige Rolle im internen Prozess-Ablauf macht natürlich auch stolz zu Recht!

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